KI-Einsatz auf der Baustelle: ZVEH-Präsident Stefan Ehinger berichtete über seine Praxiserfahrungen mit dem Einsatz eines Sprachassistenten.
Bereits zum zweiten Mal lud die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) zu einem Kongress über Künstliche Intelligenz (KI), mit dabei waren diesmal auch die E-Handwerke. Denn unter den Expert/-innen, die im Rahmen der zweitägigen F.A.Z.-Konferenz unter dem Motto „Künstliche Intelligenz“ (KI) die neuesten Entwicklungen, Herausforderungen und Potenziale von KI-Technologien beleuchteten, war auch ZVEH-Präsident Stefan Ehinger. Das Spektrum der Konferenzthemen reichte dabei von KI-Agenten über neue KI-Geschäftsmodelle und die Frage nach Sicherheitsrisiken im KI-Zeitalter bis hin zu digitaler Souveränität.
Stefan Ehinger nahm am zweiten Tag (03.07.) der hochkarätig besetzten Konferenz – zu den Referenten zählten neben Expert/-innen aus dem KI- und Startup-Bereich unter anderem Dr. Karsten Wildberger, Bundesminister für Digitales und Staatsmodernisierung und Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur – teil und berichtete dort im Gespräch mit Tobias Händler, CMO der Schweizer Benetics AG, über den Einsatz eines von dem eidgenössischen Unternehmen entwickelten Sprachassistenten, der seit einiger Zeit bei Elektro Ehinger im Einsatz ist.
Gesprochene Inhalte in Sekunden verarbeitet
Der KI-gesteuerte Assistent vereinfacht Protokolle und Dokumentationen, indem er per Sprachassistent eingegebene Inhalte transkribiert und auswertet – und das sogar in mehreren Sprachen. Eine Erleichterung für die auf der Baustelle eingesetzten Mitarbeiter, aber auch für die Buchhaltung des Betriebs und in Summe ein ungeheurer Produktivitätsgewinn, wie Stefan Ehinger deutlich machte.
Unter dem Titel „Use Case KI auf der Baustelle: Wie ein Sprachassistent Abläufe im Handwerk vereinfacht“ ging er im Gespräch mit Tobias Händler darauf ein, wie ein solches KI-Instrument administrative Arbeiten übernehmen, den Workflow verbessern und zu mehr Transparenz auf einer Baustelle beitragen kann. In einer Live-Demo konnten die Zuschauer/-innen zudem erleben, wie eingesprochene Inhalte binnen Sekunden verarbeitet, geordnet und zu einem detaillierten Protokoll verarbeitet wurden.
KI schafft Zeit für Kernkompetenzen
Stefan Ehinger machte denn auch deutlich, wo für ihn der Nutzen eines solchen, selbsterklärenden Tools liegt: „Wenn wir Digitalisierung auch ins Handwerk bringen wollen, brauchen wir einen niedrigschwelligen Zugang, der sofort Ergebnisse liefert.“ Hier, so der ZVEH-Präsident, sei auch der Verband gefordert, der seine Mitglieder dabei unterstütze, sich digital aufzustellen. Denn, so Ehingers Fazit am Ende des Hands-on-orientierten Vortrags: „Für Elektrohandwerker ist KI ist ein Werkzeug, das uns dabei helfen kann, belastende und ungeliebte Arbeiten – so zum Beispiel administrative Vorgänge und bürokratische Anforderungen – vom Tisch zu bekommen und das uns gleichzeitig Zeit verschafft, die wir für unsere Kernkompetenz nutzen können: den Kontakt zum Kunden.“
Quelle: ZVEH
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