Das Netzwerk für Bauwerkintegrierte Photovoltaik in Baden-Württemberg hatte am 27. Mai zu einer Fachtagung in die Architektenkammer nach Stuttgart eingeladen. Neben der Relevanz von BIPV wurden insbesondere auch die Ausführungsschnittstellen besprochen.
Zum Einstieg berichtete Prof. Dr. Thomas Stark von der HTWG Konstanz zur Relevanz von BIPV in Baden-Württemberg. Da es kein neues, aber noch ein Nischenthema ist, stellte Wolfgang Häusler (Fachverband Baustoffe und Bauteile für vorgehängte hinterlüftete Fassaden e.V.) die FVHF-Leitlinie „Bauwerkintegrierte Photovoltaik an Gebäuden“ vor. Ergänzt wurde es um Informationen zum SolarEnvelopeCenter – einem Webtool für die Planungsunterstützung vom Fraunhofer ISE, vorgestellt von Dr. Frank Ensslen. Der zweite Teil der Fachtagung widmete sich ganz der Vernetzung zwischen Planung und Handwerken, zeigte prämierte BIPV-Projekte in einer Ausstellung und bereits verfügbare Produkte und Innovationen regionaler Hersteller.
In der Podiumsdiskussion spiegelten Clarissa Matzke (PV Kompetenzzentrum Vermögen und Bau BW), Emmanuel Roth (Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks BW), unser Vorstand Jürgen Taxis für den Fachverband Elektro- und Informationstechnik BW, Dr. Roland Falk vom SAF (Fachverband der Stuckateure für Ausbau und Fassade BW) sowie Armin Prothmann von UBF (Unabhängige Berater für Fassadentechnik e.V.) ihre Erfahrungen und Herangehensweisen an das Thema bauwerk- und fassadenintegrierte Photovoltaik wieder.
Aus Sicht der E-Handwerke ein interessantes Geschäftsfeld, insbesondere bei Sanierungsvorhaben und auch im Hinblick auf die Integration in die Gebäudetechnik. „Irgendwer muss die PV-Module, eventuell einen Speicher und ein EMS ja installieren und in Betrieb nehmen“, so Vorstand Jürgen Taxis. „Mal ganz abgesehen von den diversen Anpassungen in der Elektroanlage.“ Mindestens ein E-Handwerker dürfte also an jedem Projekt beteiligt sein.
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